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ak logo ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 436 / 16.3.2000

Der Kosovokrieg und seine Folgen

Seminar des Vereins für politische Bildung, Analyse und Kritik in Zusammenarbeit mit der Redaktion von ak - analyse & kritik

13./14. Mai in Hamburg

Sa 11.00 - 19.00 Uhr / So 10.00 - 15.00 Uhr

Vor einem Jahr wurde die serbische Unterdrückungspolitik im Kosovo von der NATO zum Vorwand genommen, gegen die Bundesrepublik Jugoslawien einen Krieg zu führen. Unter Beteiligung der Bundeswehr wurde die neue NATO-Strategie der Selbstmandatierung mit einem Dauerbombardement aus der Luft umgesetzt. Unter dem Vorwand einer humanitären Intervention für die Einhaltung der Menschenrechte wurde das Völkerrecht ignoriert und ein 77 Tage währender Krieg begonnen.

So durchsichtig die Argumentation der Militärs und politischen Kriegstreiber auch war, blieb der Protest gegen diesen Krieg doch marginal. Einer der wesentlichen Gründe dürfte in der realen Politik der jugoslawischen Führung gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen im Kosovo zu suchen sein.

In der Erklärung der ak-Redaktion vom April 1999 hieß es: "Eine solche gegen die NATO gerichtete Politik ist nicht misszuverstehen als Unterstützung für die Menschen verachtende Strategie und Praxis des Milosevic-Regimes, das im Kosovo mit brutalsten Mitteln eine nationalistische und rassistische Politik der ethnischen Vertreibung verfolgt. Es geht nicht um die Legitimierung der offiziellen serbischen Politik, sondern um die Bekämpfung der Kriegspolitik der eigenen Oberen ..." (ak 425 vom 15.4.99)

Das Seminar wird folgende Komplexe behandeln:

1) Was waren die Kriegsursachen? Welche Interessen wurden verfolgt?

Referent: Uli Cremer (Autor des Buches Neue NATO - neue Kriege?)

2) Welche militärstrategischen Konsequenzen wurden aus dem Krieg gezogen?

Wohin entwickeln sich die NATO und die WEU?

Referent: Volker Böge (Komitee für Grundrechte und Demokratie)

3) Wie wurde die "Heimatfront" zugerichtet? Die Rolle der Medien im Krieg

Referent: Hermann Werle (Gegeninformationsbüro Berlin)

4) Der Krieg und die Positionen der Friedensbewegung und Linken

Referent: Jens Renner (ak-Redaktion)

Das Seminar findet am 13./14. Mai in Hamburg statt. Kostenbeitrag: DM 10,-

Anmeldungen bitte an: Verein für politische Bildung, Analyse und Kritik

Rombergstr. 10, 20255 Hamburg, 040-401 701 74 (Fon), 040-401 701 75 (Fax)

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