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ak logo ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 481 / 20.2.2004

Die Kollegin vom Straßenstrich

Arbeitsplatz Prostitution und Gewerkschaftsarbeit

Peter Bremme und Emilija Mitrovic arbeiten im bundesweiten ver.di-Arbeitskreis Prostitution. Bremme ist Leiter des Fachbereichs 13 ("besondere Dienstleistungen") beim ver.di-Bezirk Hamburg und ver.di-Bundesbeauftragter für den Bereich der Prostitution. Mitrovic unterstützt die Dienstleistungsgewerkschaft im Rahmen wissenschaftlicher Begleitstudien zum Thema "Arbeitsplatz Prostitution". Für ak sprach Dirk Hauer mit den beiden über Sex-Arbeit, Arbeitsverträge und gewerkschaftliche Organisierung.

In St. Pauli ist der Markt aufgeteilt?

Peter: Ja, genau.

Peter: Ja, es entsteht ein erheblicher Druck, nicht am Ende eine zig-stellige Steuerrechnung präsentiert zu bekommen.

Peter: genau, Union proof Sex

Peter: Ja, natürlich.

Peter: Wir haben festgestellt, dass es relativ viele Prostituierte gibt, die durchaus schon organisiert sind, sprich, die aus anderen Berufen kommen, wo sie Gewerkschaftsmitglied waren. Es gibt nur ein paar, die als Prostituierte eingetreten sind, aber es gibt eine ganze Reihe, die aus früheren Zeiten Gewerkschaftsmitglieder sind.

"Was wir entwickeln, ist eine Art ,konkreter Utopie'"

"Arbeitgeber haben Interesse am gewerkschaftlichen Gütesiegel: Union proof Sex"

"Es ist ja immer noch so, dass Gewerkschaften um einiges mehr Freier organisieren als Prostituierte."