SpenderInnen gesucht!
ak braucht 25.000 Euro. Dringend!
In manchen Kreisen hat ak ja ein etwas staubiges Image. ak - der linke Zeitungsdinosaurier. Die Zeiten, in denen das Blatt als eine Art Trüffelschwein galt, das zuverlässig gesellschaftliche (Einschränkung: Bewegungs-)Trends aufzuspüren in der Lage war, sind vorbei. ak, "Analyse und Kritik" - wie das schon klingt! "Zeitung für linke Debatte und Praxis". Sooo oldschool. Und wer weiß heutzutage überhaupt noch, was ein Trüffelschwein ist? Eben.
So denken einige. Wir nicht! Auch heute sind wir wichtigen Trends stets auf der Spur und verfolgen aktuelle Entwicklungen mit Interesse. Und wisst Ihr was? Bei ihrer intensiven Beobachtungstätigkeit sind unsere Trendscouts auf eine bemerkenswerte Sache gestoßen: Der Trend geht zum Spendenaufruf. Überall findet man ihn, neuerdings sogar in der Jungle World. Krass. Da wollen wir nicht abseits stehen, geht es dieses Mal doch nicht nur um unser finanzielles Überleben sondern auch um unsere Hipness!*
Moment. Das Überleben von ak und Fantômas steht auf dem Spiel? Ja, ihr habt richtig gelesen. Nach wie vor sind wir dringend auf Spenden angewiesen, auf viele Spenden. Viele, viele, viele! Ohne sie ginge es gar nicht, ohne müssten wir den Laden dicht machen. Das wollen wir aber nicht. Vielmehr wollen wir weiter informieren, analysieren und zur Debatte anregen. Wie auch im vergangenen Jahr. Erinnert sei etwa an die Debatten um Aneignung, die Wahlalternative oder die These von der "Autonomie der Migration", die in ak geführt wurden. Und nicht zu vergessen: die Diskussionen, die der Artikel von Karl Heinz Roth "Perspektiven von oben - Gegenperspektiven von unten" ausgelöst hat.
Wie gesagt: Um weitermachen zu können, brauchen wir wieder Euer Geld. Und zwar 25.000 Euro. Genau: 25.000 extra! Wir wissen, das ist viel Geld, aber dafür sind wir auch bereit, einiges zu tun. Wie auch schon im letzten Jahr, nur eben noch etwas mehr und noch etwas besser.
Was hat der Verein für politische Bildung, Analyse und Kritik im vergangenen Jahr überhaupt mit Eurem Geld gemacht, fragt Ihr Euch? Also gut: Neben elf interessanten Ausgaben von ak und zwei von Fantômas hat es eine rege Veranstaltungstätigkeit gegeben. Unsere RedakteurInnen haben in Berlin mit John Holloway über Macht und Antimacht diskutiert, auf dem ver.di-Perspektivenkongress und der attac-Sommerakademie Seminare und Workshops angeboten, bei der Demonstration der Gewerkschaften und sozialen Bewegungen am 3. April in Berlin gesprochen und den Buko mitorganisiert. Zum Beispiel. Und wir suchen verstärkt die Zusammenarbeit mit Aktiven. Auch deshalb haben wir letzten März AutorInnen und UnterstützerInnen zur Arbeitskonferenz von ak/Fantômas eingeladen, eine Fortsetzung im neuen Jahr ist bereits in Planung.
Natürlich ist auch Kritik nötig, ja, auch am Layout. Aber selbst wenn notwendige Veränderungen bei ak manchmal etwas länger dauern: Wir nehmen uns Eure Kritik zu Herzen und arbeiten dran. Damit Ihr uns auch zukünftig kritisieren könnt, muss es uns aber weiter geben. Deshalb spendet. Spendet!! Wir wollen leben!!!
Soweit also alles wie immer. Ganz alles? Nein, und unsere langjährigen aufmerksamen LeserInnen werden es gleich gemerkt haben: Beim Spendentrend ist ak nicht nur Nachmacherin, nein, wir stehen an der Spitze der Bewegung! Jedes Jahr zur dunklen Jahreszeit gibt es auf der letzten Seite: Druck auf die Tränendrüse und lautes Wehklagen über die linke Krankheit Nummer 1: chronischen Geldmangel. Letztes Jahr haben wir die notwendigen 25.000 Euro (fast) zusammen bekommen. Dafür danken wir denjenigen, die uns ihr Geld geschenkt haben, aus tiefstem Herzen. Das gleiche gilt für alle, deren Spenden übers Jahr verteilt, manchmal monatlich auf dem Vereinskonto ankommen. Ebenso für die vielen Menschen, die unbezahlt für ak, für Fantômas oder den Verein arbeiten. Ohne Euer aller Hilfe könnten wir einpacken.
Dennoch brauchen wir dringend wieder frisches Geld - trotz ermutigender Entwicklung der Abozahlen und trotz der positiven Resonanz, die wir vielfach erfahren haben. Deshalb unser Angebot: Dieses Jahr gibt es für die edlen Spenderinnen und Spender nicht nur ein gutes Gewissen, eine Spendenbescheinigung und ein weiteres Jahr ak und Fantômas zu gewinnen. Dieses Mal gibt's ein junges, modernes Image gratis dazu! Also: Seid mal trendy und spendet!
Eure ak-Redaktion
*) Okay, genau genommen bittet die Jungle nicht um Spenden sondern um Abos. Die könnten wir übrigens auch gebrauchen!
Spendenkonto:
Verein für politische Bildung, Analyse und Kritik e.V.
Kontonummer: 13150204
Postbank Hamburg
BLZ: 200 100 20
Überweisungsträger liegt bei!