ak 661 vom 16.6.2020
- »Man kann nicht jeden Tag aus der Haut fahren«
International Die Soziologin Judit Takács über die Situation der queeren Community und Bewegung in Ungarn - Verschweigen, verdrängen, ignorieren
Wirtschaft & Soziales Die Ausbeutung osteuropäischer Wanderarbeiter*innen findet wenig Aufmerksamkeit - in Bornheim war dies anders. Was folgt daraus? - Kultur der Straflosigkeit
BLM Die Kampagne Death in Custody recherchiert Todesfälle in Gewahrsamssituationen, berichten Nico Fochler und Katharina Schoenes - Meinung
- Meinung
- Wie geht es uns eigentlich?
Deutschland Im Gespräch erzählen Teresa Ellis Bremberger und Joshua Kwesi Aikins, warum das Afrozensus-Projekt so wichtig ist - Gegen die Gesamtscheiße
Kultur Das HipHop-Duo Run The Jewels veröffentlicht ein wütendes Album gegen ein tödlich rassistisches System - Aufgeblättert
Inhaltsverzeichnis der Print-Ausgabe:
politik
- Grüner Schein. Autokaufprämie: Die IG Metall zeigt ihr altes Gesicht. Von Fabian Westhoven (S. 1)
- Kein einmaliges Ereignis. Rassistische Gewalt ist alltäglich und grundlegend - unser Kampf muss es auch sein. Von Kofi Shakur (S. 1)
- Editorial. Abschied. Von der ak-Redaktion (S. 2)
- Geh bitte. Quentin Tarantino. Von Bilke Schnibbe (S. 2)
- Inhalt. (S. 2)
- »Man kann nicht jeden Tag aus der Haut fahren«. Die Soziologin Judit Takács über die Situation der queeren Community und Bewegung in Ungarn. Von Bilke Schnibbe (S. 3)
- Mit Hot Dogs und Jetskis gegen Corona. Brasilien wird unter Präsident Bolsonaro zum neuen Corona-Hotspot - Widerstand kommt aus unerwarteter Ecke. Von Niklas Franzen (S. 4)
- Kein Homeoffice für Holzfäller. Im Schatten von Corona wird in Brasilien der größte Landraub der Geschichte eingeleitet. Von Thomas Fatheuer (S. 5)
- FAQ. Noch Fragen? Wasserstoff - das Öl des 21. Jahrhunderts? Von Guido Speckmann (S. 5)
- In Zahlen nicht messbar. Statistiken belegen einen kontinuierlichen Anstieg femizidaler Gewalt in Mexiko. Das eigentliche Ausmaß lässt sich mit solchen Daten nicht erfassen. Von Jana Flörchinger (S. 6)
- Kassiber. Neues vom Rechtsstaat. (S. 6)
- Verschweigen, verdrängen, ignorieren. Die Ausbeutung osteuropäischer Wanderarbeiter*innen findet wenig Aufmerksamkeit - in Bornheim war dies anders. Was folgt daraus? Von Elmar Wigand (S. 7)
- Zu wenig und zu spät. Warum schon die Zielsetzung des Konjunkturpakets verkehrt ist. Von Guido Speckmann (S. 8)
- Wohlkalkuliertes Eigeninteresse. Die Vorschläge für einen EU-Wiederaufbaufonds deuten viele als Kehrtwende. Das langfristige Ziel ist ein altbekanntes. Von Lene Kempe (S. 8)
- Die erneute Häutung der Schlange. Mit dem Rauswurf von Andreas Kalbitz geht der Flügelkampf der AfD in die nächste Runde. Von Maike Zimmermann (S. 9)
- Antifa-Nachrichten. (S. 9)
thema
- Warum sich die Polizei nicht ändern wird. Die Polizei wurde geschaffen, um die Arbeiterklasse und arme Menschen zu kontrollieren - nicht, um sie zu schützen. Von Sam Mitrani (S. 10)
- Tödliche Solidarität. US-Polizeigewerkschaften entstanden aus der Opposition zur Bürgerrechtsbewegung - ihre Existenz begünstigt nachweislich Polizeigewalt. Von Malte Meyer (S. 11)
- Polizei ohne Rassismus gibt es nicht. Polizeigewalt trifft auch in Deutschland nicht alle gleich, Schwarze und Braune Menschen müssen mit besonders harten Konsequenzen leben. Von Debora Darabi, Narges Nassimi, Lea Pilone und Eleonora Roldán Mendívil (S. 12)
- Kultur der Straflosigkeit. Die Kampagne Death in Custody recherchiert Todesfälle im Polizeigewahrsam, berichten Nico Fochler und Katharina Schoenes. Von Paul Dziedzic (S. 13)
- Die notwendige Abschaffung der Polizei. Um die Black-Lives-Matter-Bewegung war es still geworden, aber sie war nie weg - ihr ist es zu verdanken, dass nun über die Definanzierung der Polizei gesprochen wird. Von Mihir Sharma (S. 14)
- Meinung. Die Kids wollen PoCo! Von Paul Dziedzic (S. 16)
- Bleibt uns weg mit eurem Gender-Gaga. Von Bilke Schnibbe (S. 16)
- Briefe. Impressum. (S. 16)
bewegung
- »Wir können für uns selbst sorgen«. Robin Wonsley Worlobah über den Aufstand in Minneapolis, Pläne, die Polizei abzuschaffen, und die Mehrfachkrise in den USA. Von Stephan Kimmerle (S. 17)
- Festival der Unterdrückten. Helfen aktuelle Aufstandstheorien für das Verständnis der Proteste in den USA? Von Jan Ole Arps (S. 18)
- Wie geht es uns eigentlich? Im Gespräch erzählen Teresa Ellis Bremberger und Joshua Kwesi Aikins, warum das Afrozensus-Projekt so wichtig ist. Von Paul Dziedzic (S. 19)
- Job suchen, Stress machen. Die Angry Workers haben sich im industriellen West-London als Arbeiter*innen organisiert. Wie lief das? Von Johanna Schellhagen (S. 21)
- Die Furcht linker Männer vor den Feministinnen. Wieso auch Männer, die sich für profeministisch halten, meist ein riesiges Problem mit Frauen haben. Von Jeja Klein (S. 22)
- Keine Angst vor Parolen. Zu viel Aufmerksamkeit sollten Linke den Anti-Corona-Maßnahmen-Demos nicht schenken, wichtiger sind gerade jetzt eigene Slogans. Von Daphne Weber (S. 24)
- Anti-Ableismus und der linke Corona-Diskurs. Ermöglicht die Erfahrung des Lockdowns ein besseres Verständnis der Situation depressiver und ableistisch ausgegrenzter Menschen? Von David Ernesto García Doell und Barbara Koslowski (S. 25)
- Ohne Plan zur Planwirtschaft? Die Klimakrise und das Dilemma der Gerechtigkeit. Von Jörg Nowak (S. 26)
gesellschaft
- Widerständige Psyche. Die Corona-Maßnahmen treffen verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich - die öffentliche Debatte entpolitisiert die Gründe dafür. Von Bilke Schnibbe (S. 27)
- Wer das System trägt, kann es auch stürzen. Die Corona-Pandemie vertieft die Krise der sozialen Reproduktion - alte Forderungen wie Lohn für Hausarbeit bekommen neue Dringlichkeit. Von der Femininismus-AG von TOP B3rlin (S. 28)
- Schatzkiste voller Ideen. Die Works Progress Administration war Teil des US-amerikanischen New Deal. In wirtschaftlichen Krisenphasen lohnt ein Blick zurück. Von Kathi King (S. 29)
- Im virtuellen Widerstand gegen die Nazis. Das Computerspiel Through the Darkest of Times bietet mehr als nur eine Kulisse für Gemetzel. Von Tobias Segat (S. 30)
- Risiken und Nebenwirkungen. Torten & Tabletten. Von Frédéric Valin (S. 30)
- Wie die Natur erfunden wurde. Der Umwelthistoriker Jason W. Moore über den Dualismus von Natur und Gesellschaft als Voraussetzung für die Entwicklung des Kapitalismus. Von Raul Zelik (S. 31)
- Gegen die Gesamtscheiße. Das HipHop-Duo Run The Jewels veröffentlicht ein wütendes Album gegen ein tödlich rassistisches System. Von Fionn Birr (S. 32)
- Aufgeblättert. (S. 32)